Rituale

Warum werden Rituale praktiziert

Überwiegend aus zwei Gründen werden Rituale praktiziert: 

  1. Um regelmäßig zu wiederholen, was sich für einen selbst bewehrt. Damit verschaffst du dir ein Sicherheitsgefühl durch eine wiederkehrende Struktur im Leben – auch, wenn es sich dabei manchmal um eine Sucht handelt. 
  2. Um eine persönlich angepasste, bewusst vollzogene Zeremonie zu gestalten, die von sinnlichem Erleben begleitet ist. Sie kann einen Übergang formell darstellen, eine Initiation einleiten oder Wünsche und Gefühle symbolisiert sichtbar machen. Auch werden in dieser Form von Ritualen Verbindungen geschaffen und Zugehörigkeit vermittelt (zu Geistern, Göttern, Waldgeistern, Engeln, Freunden…)

Hier soll es nicht um das heilige Ritual des morgendlichen Tee – oder Kaffeekonsums gehen – es sei denn, ihr wollt daraus eine Zeremonie gestalten- was wirklich auch empfehlenswert ist!

Es ist wie mit dem beschriebenen Gebet: wenn Ihr ein Beispiel habt, könnt ihr Euch daran anlehnen, es so nutzen, oder komplett verwerfen und neu schreiben- oder eben verändern, bis das Ritual so mit euch in Resonanz geht, dass ihr merkt, wie euch das Herz aufgeht, wenn ihr nur daran denkt.

Wie sehen Rituale aus?

Beispiel- Ritual:

  1. Schreibe auf einem Zettel deine Wünsche untereinander auf. Als Überschrift kommt „Ziele, Zauber, Zukunft“. Achte bitte darauf, dass du nur aufschreibst, was du dir wünscht und nicht, was du dir nicht wünschst. Keine Verneinung! Formuliere positiv und in der Gegenwart, als sei der gewünschte Endzustand bereits eingetreten. (zum Beispiel: „Ich fühle mich frei in meinem wohlproportionierten Körper, der vor Gesundheit strotzt.“ „Ich bin gesund, anmutig, aufrecht und aufrichtig und zelebriere meine Gesundheit mit hingebungsvoller Liebe mir selbst gegenüber.“)
  2. Verziere den Zettel intuitiv kreativ mit Liebe und Hingabe.
  3. Begib dich an einen ungestörten Ort, an dem du dich sicher fühlst.
  4. Du kannst nun eine Kerze anzünden, Räucherwerk, Kristalle um dich aufbauen, ein Altar gestalten um dein Umfeld zu schmücken und deinen Respekt und die Ehre zu verdeutlichen. 
  5. Zeichne ein Pentagramm (das ist ein Fünfstern) um dich herum in die Luft. Schließlich ziehst du einen imaginären Kreis darum. Das ist dein Schutzkreist, damit du dich völlig öffnen und einlassen kannst und keine uneingeladenen Gäste oder Energien deine Zeremonie stören. Mache dir diese Absicht bewusst. 
  6. Sprich leise oder laut: „all meine Praktiken widme ich der Erlösung aller Seelenwesen.“ Damit gibst du deine positive und friedliche Absicht für das Einsetzen deiner Macht mit Hilfe anderer Kräfte bekannt. 
  7. Rufe die Elemente und deren dazugehörigen Himmelsrichtungen an, während du dich in deren jeweilige Richtung ausrichtest. 

(Die Sprüche habe ich selbst geschrieben und nutze ich seit Jahren. Sie funktionieren und sind sehr kraftvoll. Du hast meinen Segen dafür sie mit zu benutzen. Du kannst natürlich aber auch wieder umschreiben oder komplett neu für dich erfinden.) 

Luft / Osten

– richte Dich nach Osten aus –

Trägst fort jeden Duft
Trägst fort jeden Hall
Fauchende Stürme
Tosend, pfeifend, Donnerknall.
Zerstörender Tornado,
Du himmlisches Kind,
Liebevoll streichelnd, sanfter Wind.
Biegst Bäume, brichst Stämme
Treibst Wasser über die Dämme.
Jetzt ruf ich dich an du Kraft der Luft
Steh mir bei, damit ich nicht alleine sein

Feuer/ Süden

– richte Dich nach Süden aus –

Feuer, Hitze, Ofenglut
Lagerfeuer, Funkenflug
Zerstörend, verbrennend, 

neubenennend
Erleuchtetes Wiegen
Ekstatisches Siegen 
Liebevoll singend
Sich in das Leben schwingend
Jetzt ruf ich dich an du Kraft des Feuers, steh mir bei, damit ich nicht alleine sei!

Wasser/ Westen

– richte Dich nach Westen aus –

Göttin des Wassers- Urvertrauen
Regen Flut und Wasserfall,
Gerinnsel, Tsunami, Eiskristall,
In der Tiefe verschluckst du Duft und Hall, 
Bietest schwereloses Schweben
Sich ergeben
Lawinen von Schnee, 
Teiche, Pfützen, Tiefsee
Jetzt ruf ich dich an des Wassers Kraft
Steh mir bei, damit ich nicht alleine sei. 

Erde / Norden

– richte Dich nach Norden aus –

Erde, du Mutter des Lebens!
Tiefe Höhle, erdig Acker Felsgestein,
Mutter Erde lädst mich ein, 
pflegst mich, nährst mich, 
befestigst all mein Sein
Jetzt ruf ich dich an, der Erde Kraft,
Mutter Erde steh mir bei, damit ich nicht alleine sei!

 

  • Du kannst jetzt noch Ahnen oder verstorbene Haustiere oder Krafttiere einladen, dich zum Schutz zu begleiten. 
  • Nimm deinen Zettel feierlich zur Hand und liest ihn laut vor. Das Gefühl der Dankbarkeit und Freude darüber, dass dein visualisierter Endzustand bereits eingetreten ist, verstärkst du so groß es geht. 
  • Wenn du einen Zensor im Kopf hörst (z.B. „das ist doch so was von lächerlich, was du machst“ „Du bist zu dick.“  „Du bist doch krank.“  „Es steht dir nicht zu….“  „Warum sollten fremde Mächte Dir helfen….“) dann bitte alle Kräfte und Geister um dich herum, um Unterstützung dich von diesen negativen Glaubensätzen und gedanklichen Destruktionen augenblicklich zu befreien. Und auch das Elektromagnetische Feld um dich herum bitte sie für dich zu reinigen.
  • Bedanke dich bei dir selbst, dass du dir die Ehre erwiesen hast. 
  • Du schließt mit den Worten: „So sei es – Ohne dass dabei jemand zu Schaden kommt. In Liebe“ – und dann sagst du deinen Namen.
  • Bedanke dich bei allen die du angerufen hast und verabrede dich gegebenenfalls mit ihnen zu einem erneuten Treffen.
  •  Löse den Kreis auf und tritt aus ihm heraus. 
  • Du kannst das Blatt verbrennen oder für weitere Rituale aufbewahren, wo es außer dir niemand sieht. 

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